Peter Stoffel: Beauty came to us in stone
16 October 201022 January 2011

Views

CLOSE

Text

Du bist als Oberwalliser im Alpstein aufgewachsen und hast als Skilehrer gearbeitet, bist du ein Berghase?

Ich denke in Bergen. Ich habe schon als Kind Zickzackberge gezeichnet und dann Skilifte, Sesselbahnen und Skipisten in den Schnee gesetzt. Blaue, rote und schwarze Pisten, Suonen zur Bewässerung mit dem heiligen Wasser.

Du organisierst die Berge, die Natur…

Nein, die Landschaft hat mich organisiert. Ich versuche damit umzugehen ohne selber eine Gartenbeiz aufzumachen.

Ich habe deine kleinen Arbeiten vor Jahren kennenlernen dürfen, nun sind die Formate riesig geworden, was ist passiert?

Man hat im Kopf zehn verschiedene Horizonte und Fluchtpunkte. Eine Landschaft voller Berge aus Erinnerungen, Ablagerungen, Überlagerungen und Aufschüttungen. Früher hab ich das bündeln wollen, zusammenbringen, kontrollieren, aus den Einzelteilen ein neues Ganzes herstellen. Das ging besser im kleinen Format – Kopfgrösse. Dann hab ich die Übersicht verloren, die Kontrolle – es begann zu flimmern, die einzelnen Teile fielen auseinander und in kleine Stücke; mein Kopf hat daraus einen grossen Flickenteppich zu nähen begonnen. Tritt man näher, sieht man die Felsen, Gesteinsschichten, Faltungen, erste Moose besiedeln den Stein. Und umgekehrt. Tritt man einen Schritt zurück, sieht man ein abstraktes Gebilde. Beides ist da. Aber immer von oben, ich hab leider noch

LOAD MORE +