Mathieu Mercier: Frühe Werke und etwas Neues
7 May23 July 2011

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Im Spannungsfeld von Architektur, Design, Konstruktivismus, Readymade und Popkultur reflektiert das facettenreiche Oeuvre des französischen Künstlers Mathieu Mercier (*1970, lebt und arbeitet in Paris) die westliche Kultur des 20. Jahrhunderts.

Auf eine subtile Art und Weise untersucht Mercier das Verhältnis von Architektur und Design und nimmt Bezug auf dezidiert kunsthistorische Traditionen, vor allem auf die der klassischen Avantgarde. Dabei greift er immer wieder auf künstlerische Errungenschaften avandgardistischer Pioniere wie Mondrian und Duchamp zurück und verknüpft diese sublim mit den kulturellen Phänomenen und banalen Dingen und Themen der Gegenwart.

Indem Mercier alltägliche Gegenstände sinnentfremdet, indem er sie aus ihrer gewohnten, zweckgebundenen Umgebung befreit um sie in einem anderen Kontext neu zu definieren, eröffnet er zugleich einen Freiraum, der gewohnte Zuordnungen infrage stellt.

Zwischen Kunst und Alltag, Imagination und Realität, zwischen Figuration und Abstraktion bewegen sich die Werke des französischen Künstlers und schaffen sich mit Mitteln wie Deplatzierung und Perspektivverschiebung einen Status, in welchem die Frage nach funktionalem Produkt oder künstlerischem Objekt ein zentraler Parameter ist.

Herausragende Annerkennung erhielt Mathieu Mercier 2003 mit der Verleihung des renommierten Prix Marcel Duchamp, sowie 2007 – im Alter von 37 Jahren – mit einer grossen, retrospektiven Ausstellung im Musée d’Art Moderne de la Ville

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